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Zitat aus "Die Chroniken, Bd.2 'Kennst du meinen Namen?' " :

»Ich höre eine Stimme, Mellolo. Kannst du sie auch hören?«

Mellolo lauschte. »Ich höre keine Stimme.«

»Sicher, hör doch«, ermahnte der Inquisitor und hob den Zeigefinger.

Der Folterknecht konzentrierte sich noch stärker auf die Geräusche seiner Umgebung. Er konnte den schweren Atem des Mädchens hören, den seines Herren und seinen eigenen. Das Feuer knackte und knisterte, der Wind fuhr durch das Gebälk des alten Gebäudes und furchtbar leise meinte er das Meer vernehmen zu können. Aber eine Stimme konnte er nicht wahrnehmen.

Ad Lintares Gesicht enstellte sich unversehens in eine groteske Maske mit den Mimiken der Angst und des Schreckens.

Die Chroniken

Widerparte & Gefolge

JETZT ERSTMALS IN EINEM BAND!


Geisterdrache

Sonderausgaben zum 25-jährigen Jubiläum des Epos

Klappentext:

»Bizarre Früchte trägt der Baum, der seinen Schatten über diese unsere so geliebte Welt gestreckt. Wenn selbst Könige vom einfachen Landsmann verraten werden können, Priester gar bangen um die Erhörung ihres nächsten Gebets und nicht zu unterscheiden ist, wer wem noch wahrlich wohlgesonnen, dann ist es schlimm missraten. Immer wieder ist zu hören, dass hinter diesem Zeitalter dunkle, längst vergessen gewähnte Götzen sich anschicken, alles zu einem letzten, großen Kataklysmus hinzuführen, ob zu ihrem erneuten Aufschwunge oder einfach nur dem Willen des Zerfalls zudienend, sei dahingestellt. Dabei ist der verdorbene Götze, der sich großen Wortes Allmutter benamte, kaum mehr als ein furchtbarer Wegbereiter. Denn um wie viel weniger arg und tückisch wäre dies Los, würden nicht statt Trümmern und Wüsteneien nur grüne Wiesen und blauer Himmel zurückbleiben, und zeigen, wie einfach und schön die Welt erneuert gehöre, bliebe da nicht der fade Beigeschmack von Gleichförmigkeit, die alle Vielfalt vermissen lässt? Sodenn, was sonst sollten sie uns lehren, diese Chroniken?«


Shurupak vom Kusch in Tell'LarrSa

aus dem Dialog der Ersten Mannen.

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Die Chroniken


Die Chroniken

Widerparte & Gefolge

1984-2009


Fabylon-Verlag

380 Seiten,

Hardcover mit Schutzumschlag



ISBN: 978-3-943570-59-5
ebook: 978-3-943570-63-2

Leseprobe:

Rezensionen:

Altes Cover Bd. 2:

Taschenbuch Ausgabe Band 2

Inhaltsverzeichnis -  Die Chroniken

Vorwort

Zu ertrinken in der kalten, wehmütigen See (1984)

Es gibt Spaltung hier im Inneren (1985)

Der Drang nach Innen, nicht Außen (1986)

Defemination (1987)

Von meiner Vergebung sprach ich (1989)

Die letzte Zisterne des Königs Awarkadnondur (1989)

Zeuge der Säugung (1990)

Nach Allen Kriegen (1991)

Der Ewige trägt die Bäume wie Kronen (1992)

Die Grisette und der Mendikant (1993)

Bist du dir sicher, Akoluth? (1996)

Das Recht der Erstgeburt – Vom Mörder im Mutterleib (1997)

Die 4 Brüder & der Schwertarm (1998)

Die große Überwindung (1998)

Kennst du meinen Namen? (1999)

Die Feuer von Metriditor (1999)

Die Hure, ihr Sammler und kein Sterbenswörtchen (1999)

Feuer dient dem Schmied wie das Herz der Seele (2000)

Der Verweiler am Knochen (2001)

Die acht Sendschreiben (unbekannt)

Nachwort von Elmar Huber

Anhänge

Alle Erzählungen des Epos im Überblick
Inhalt:

In den ersten Jahren begründete sich das Epos auf Erzählungen, die ein wenig von den Umständen dieser "neuen" , altvorderen Welt, mehr aber noch von den Schicksalen einzelner Wesen künden wollten. Der Zusammenhalt der Geschichten bestand in ihrer Gemeinsamkeit die Stimme eines Erzählers zu erheben, der etwas aus seinem Leben im frühzeitlichen Praegaia zu berichten weiß. Noch gibt es wenige Zusammenhänge und jene gehen aus den Erzählungen nicht immer offen und klar hervor, sondern lauern oft unheilvoll zwischen den Worten oder den zu berichtenden Vorgängen - mal wie Bruchteile eines größeren historischen Stoffes, dann wie eine aktiv wirkende Gegenwart, deren Anfang und Ende sich dem Blickfeld zu entziehen sucht. So sehr jede Geschichte des ersten Jahrzehnts auch in sich geschlossen ist, fügt sich mit jeder einzelnen Stimme, die sich erhebt, ein weiteres Mosaikteilchen in das große Ganze.
Sei es der große Krieger, der aus dem Schatten seines eigentlichen Wesens tritt, um etwas zu verändern. Sei es ein einfacher Zwergenbürger, der an den Entscheidungen seiner Jugend zu zweifeln beginnt, weil er sich nicht mehr zu erkennen imstande wähnt, was Gut und was Böse ist. Sei es der Kerzenmacher, der nur einer Tradition zu folgen gedenkt und nicht erkennt, wie wichtig seine Tat sein könnte. Oder sei es die dunkle Nekromantin, die weiß, wie dem Tode zu entgehen ist, doch die alles daransetzen wird, um ihrem eigentlichen Dämon ebenbürtig zu werden. Sie alle tragen dazu bei, dass es sich fügt, dass sich Praegaia aus den finsteren Tiefen des Vergessens erhebt und dass es zu aufregenden Streifzügen lädt.

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